Kreditkarten-Daten Diebe: Skimming
In weniger als 3 Sekunden hatten die Kreditkarten-Daten Diebe das Zahlungsterminal in einer Tankstelle in Miami manipuliert:
Wie ist das passiert:
Zwei Männer kamen in die Tankstelle. Während der Eine den Angestellten damit beschäftigte, einige Dinge aus nahen Regalen rauszusuchen, nahm der Zweite eine Art Rahmen aus seiner Tasche und platzierte ihn auf dem Kreditkartengerät.
Das Kreditkartenlesegerät wurde so innerhalb weniger als 3 Sekunden unauffällig präpariert. Wenn nun nachfolgende Kunden Ihre Kreditkarte durch das Lesegerät laufen lassen, werden Ihre Daten in dem Aufsatz gespeichert. Nach einigen Tagen hätten die Daten-Diebe dann den Aufsatz wieder unauffällig abgeholt und Ihre Daten ausgelesen. Denkbar wäre auch, dass Sie die Daten per Bluetooth übertragen konnten. Mit den gestohlenen Daten hätten die Diebe die Kreditkarten nachbauen können oder sie bei Onlinekäufen direkt einsetzen können.
Die Aktion fiel nur auf, weil sich am nächsten Tag der aufgesetzte Rahmen vom Kreditkartengerät löste und aus seiner Position rutschte. Der Angestellte bemerkte das und rief die Polizei. Durch die Videoüberwachung konnte das Video sichergestellt werden, das die Polizei von Miami zur Suche nach den Tätern postete.
Wie kann man sich schützen?
Im Prinzip kann man sich vor so einem versteckten Angriff auf seine Kreditkarten-Daten kaum schützen. Der beste Schutz ist ein wachsames Auge auf Auffälligkeiten bei Geldautomaten und Zahlungsterminals.
Skimming
Der Skimming genannte Vorgang wird hier erklärt:
Am sichersten ist es also mit Bargeld zu bezahlen und in der Bank selbst am Schalter sein Geld abzuheben. Dort gibt es keine Manipulationsmöglichkeiten.
Häufig sind die Rechner infiziert: Updates machen!
Bei Online-Einkäufen ist das Hauptproblem, dass viele Rechner mit sog. Trojanern infiziert sind.
Dagegen hilft nur regelmäßig Updates machen und Security-Software verwenden wie z.B. von TrendMicro.
Bei Onlinekäufen ist ein Hauptproblem die vielen infizierten Rechner: der Chaos Computer Club schätzt, dass jeder 3. Rechner in Deutschland mit einem Trojaner infiziert ist.
Im Sicherheitsreport meldet z.B. die Telekom, dass in deren Frühwarnsystem (Honeypots) täglich bis zu 800.000 Hackerangriffe detektiert werden (Stand Oktober 2013).
Kreditkarten-Daten Diebe: SkimmingWie läuft das ab und wie kann man sich davor schützen?#itsicherheit
Posted by Alexandra Lindner on Montag, 21. März 2016
Kommentare
Ulrike 20. Mai 2016 um 14:52
Das ist ja spannend das einmal auf dem Video zu sehen, wie schnell die „Installation“ vom Skimming-Rahmen geht.
Am Geldautomaten wird ja schon länger geraten, daß man die Tastatur kontolliert, aber eigentlich müßte man auch an EC-Geräten erst noch einmal überprüfen, ob einem da etwas komisch vorkommt.
Da ist Bargeld wirklich ein interessante Option.