Platz 1 in Google kaufen
Platz 1 in Google: 2009
Es scheint vielen Menschen die täglich im Internet surfen nicht bekannt zu sein, dass die Anzeigen oberhalb der Google-Suchergebnisse, bzw. die Anzeigen rechts von den Suchergebnissen bezahlte Werbe-Anzeigen (rot markiert) namens Google AdWords (heute: Google Ads) sind.
Aber wenn man sich schon so weit nicht „auskennt“ (Dummheit ist ja immerhin nicht strafbar) sollte man sich vor dem Geld ausgeben doch bischen mehr Zeit zum recherchieren gönnen: dass eine Anzeige in den Google-Suchergebnissen als DER Platz 1 in Google verkauft wird, liest man im Vertrag oft nur im „Kleingedruckten“.
Dann läßt man sich für einen Jahres-Vertrag die Homepage optimieren – und ist einem SEO-Betrüger aufgesessen.
Platz 1 in Google bei EBAY kaufen
Einen Platz 1 in Google kann man sich auch NICHT für 29,90 Euro bei EBAY kaufen, auch wenn das Angebot für Laien noch so interessant klingen mag.
Tipps & Tricks
Günstiges SEO zum Festpreis?
Selbstverständlich kann man verstehen, wenn viele Firmen-Inhaber oder Marketing-Fachleute angesichts der Preise für SEO-Dienstleistungen nach „günstigen Alternativen“ suchen. Leider fallen viele Unternehmen auf Betrüger-Agenturen herein, die sich häufig telefonisch melden und z.B eine „Optimierung der Homepage“ anbieten.
Es gibt jedoch kein SEO zum günstigen Festpreis und ich würde jedem empfehlen sich kurz in die SEO-Grundlagen einzulesen, bevor er verschiedene SEO-Agenturen anschreibt und versucht da die Preise zu vergleichen um etwas günstiges zu finden.
Die Frage ist: welche Ziele hat man im Internet und die Antwort darum ganz einfach:
Es kommt drauf an…
Ziel(e) + Marketingstrategie = SEO-Basis
Ein Onlineshop braucht eine andere Strategie als eine News-Seite oder eine reine Webpräsenz eines Unternehmens.
Google mag Linkkauf nicht
Google ist gegen Linkkauf und straft Projekte die dazu gemeldet werden rigoros mit Penalty etc. ab.
Bereits seit Jahren wird das Thema Linkkauf von russischen und polnischen Seiten in den SEO-Blogs rumgescheucht.
Update: Google Webmaster Guidelines Update: Linktauschprogramme
Also erstmal Hausaufgaben machen: Ziele und Strategie definieren, dann bei der eigenen Webseite anfangen zu optimieren. Dann nachsehen was sich wie gut oder schlecht ausgewirkt hat und wieder „neu einstellen“ sprich optimieren. Hört sich nach Arbeit an, oder? Genau, darum ist SEO auch nicht billig!
SEO-Witz
Kunde: „Wir möchten bei Google auf Platz eins stehen!“
Agentur: „Vielleicht sollten wir erst einmal Ihren Internetauftritt überarbeiten. Es gibt kaum Content, technisch ist er auf einem Stand von vor 10 Jahren, und auch das Layout scheint schon ein paar Tage alt zu sein.“
Kunde: „Nein, nein, das machen wir alles später. Erst mal müssen wir bei Google ganz oben sein!“
Kommentare
Webstandard-Team 27. Januar 2009 um 10:17
Das viele die mit dem Internet täglich beruflich zu tun haben, nicht über den Tellerrand hinausschauen ist leider traurige Wahrheit und auch in anderen Bereichen leider Gang & Gebe, so lange wird es auch diejenigen geben, die Ihnen für „29,90€“ Leistungen verkaufen, die keine wirklichen Leistungen sind.
SEO Alarm 28. Januar 2009 um 14:53
Wenn nicht viele Internet-Unternehmer derartig unwissen wären, bräuchten Sie auch nicht auf die SEO-Angebote hereinfallen, die oftmals nicht mehr bieten, also SEO-Tipps, die man auf jeder zweiten Website erhält. Ein SEO-Buch kaufen würde in der Tat mehr bringen. Doch solange beide Seiten davon Leben können, gehts weiter…
das Dilemma: natürlicher Linkaufbau und der Linkbait 22. Februar 2009 um 15:15
[…] es das Problem und Dilemma auch im bayerischen Wald bei Matthias.. Strickt Alexandra bereits die passenden Socken dafür.. […]
MXWorker 21. April 2009 um 01:12
Schöner Beitrag. Hab mir Deine Seite mal zu meinen Favoriten gelegt.
Salu2 MXWorker
karin 24. März 2010 um 22:13
Spannender Beitrag. Auf dem Gebiet gibt es einfach zu viele non-checker!
Florian 30. April 2010 um 03:09
Manche Leute müssen einfach mal ihr Lehrgeld bezahlen und 30 Euro verbrennen. Etwas logischen Menschverstand sollte man doch von jedem erwarten, der meint, mit seinem Unternehmen auf Platz 1 bei Google sein zu müssen.
ntagas 24. Oktober 2010 um 23:44
Hy,
also Florian ich bin genau deiner Meinung. Die Leute die auf sowas reinfallen sind selber Schuld, wie soll man für 30 € bei google auf Platz 1 kommen ? Das gleiche wäre wenn ich beim Auktionshaus einen neuen Mercedes kaufe für 1000 €. Dann bin ich selber Schuld wenn ich Geld überweise.
SEO ist wirklich sehr aufwendig, wenn man es richtig machen will. Man muss auf sehr vieles achten und wie bereits erwähnt eine Strategie finden. Dies sind jedoch viele Leute nicht bereit zu bezahlen.
Gewinnspiele 15. November 2010 um 14:26
Hi Alex,
wow, Du hast ja ne ordentliche Karriere im SEO Geschäft hingelegt. Scheinst ’ne ziemliche Nummer zu sein und das in verhältnissmässig kurzer Zeit.
Respekt! Kannst mir ja vielleicht mal ein paar Nachhilfestunden in Punkto SEO geben.
Aber zurück zum Thema:
Grundsätzlich kann so was schon machbar sein, kommt auf das Keyword an.
„Schinkenbrotkäsesandwich mit Senf“ würde ich auch für 29,95 auf Platz 1 bringen „Kreditvergleich“ wohl eher nicht.
Normalerweise laufen die Ebayangebote sowieso nach dem gleichen Schema ab:
mit Scrapebox, XRumer, Bookmarking Deamon, oder Webkatalogsubmittern auf die schnelle 500-2000 Links auf die Startseite mit 1-5 Keywords ballern und hoffen, daß die Domain nicht abraucht bevor der Kunde gezahlt hat.
Aber gut wer meint Platz 1 gibt’s innerhalb von 2 Wochen zum Dumpingpreis, der hat es auch nicht anders verdient.
Herzliche Grüße aus Schwarzenbruck
Oliver Schwarz
PS: ich hoffe den drei (nicht mehr so) kleinen geht’s gut!?
Schwachmat 16. November 2010 um 10:10
@oliver
Du magst Recht haben, aber schon mal drüber nachgedacht das es vielleicht in anderen „Branchen“ sehr viele Menschen gibt, denen es egal ist, wie lang eine Domain oben ist? Dann kommt eben die nächste, und wenn die eine nicht mehr auf Platz eins ist, aber n Pr von 3 oder 4 hat, werden die Links eben bei Teliad verkauft.
Oder eben mal schnell im Bundle die nächsten 20 Domains gekauft, oder man nimmt ein paar alte abgelegte Domains die paar gute Links noch drauf haben und schon hat man pr starke seiten.
Und wenn paar Domains abrauschen und auch Linkverkauf nichts mehr nutzt, who cares, bei zig Endungen hat man ja auch noch zig Möglichkeiten Seiten zu registrieren
Ich nenn das zwar eher „Domainverbrenning“ aber das is eben so.
Oliver 22. November 2010 um 10:10
@schwachmat
Klar gibts genug Leute, die Domains extrem pushen und wissen, dass die Seite sich nach spätestens 2-3 Monaten verabschiedet. Ich glaube aber nicht, dass die Ihre Dienstleistung über Ebay beziehen – da gibts bessere Marktplätze.
Zum PR züchten taugen die erwähnten Methoden auch nur bedingt, weil auf Masse statt Klasse gesetzt wird. Mehr als PR2 kannste damit gewöhnlich nicht schaffen (fraglich ob der PR überhaupt noch mal relevant wird – gibt ja kaum noch Updates).
Das oben erwähnte Angebot richtet sich an Naive, Neulinge, oder Volltrottel. Jemand der ernsthaft von seiner Webpräsenz lebt wird auf so was (hoffentlich) nicht hereinfallen.
Die kann man mit ganz anderen Angeboten verarschen, wie EDU und GOV Links (ein Hoch auf das Halbwissen!).
Und das von Dir erwähnte Domain-Snapping machen mittlerweile leider auch schon zu viele. Man bekommt kaum noch ordentliche ausgelaufene Domains – gut ab und zu ist doch mal ein Juwel dabei.
Wenn es so einfach wäre, würde ich nichts anderes machen wie PR züchten und bei Teliad & Co verschachern, Casino – Poker – Dating – Kreditvergleich – Potenzpillen usw. Seiten aufziehen mit Links vollballern – in der Hoffnung auf 4 gute Wochen und wenn weg, dann die nächste(n) aufziehen. Das machen aber andere, mit wesentlich mehr Ressourcen als ich schon im großen Stil.
Das Blackhatlinkpushing taugt gerade noch um die Linkpopularität bei Satelliten und Linktauschseiten aufzupeppen und gekaufe Links zu kaschieren, Rankingerfolge erzielt man damit kaum.
Jan-Christoph Brier 4. Januar 2011 um 21:12
Für einen Anfänger wie mich ist es doch sehr interessant zu lesen auf was ich alles achten muss/soll…
Media James 26. November 2011 um 15:52
Spitzen Witz,
ich habe sehr gelacht.
Wim 16. April 2013 um 21:17
Sehr schöner Artikel. Leider gibt es wahrscheinlich immer noch sehr viele Kunden die dies denken und kaufen.
Michael Marheine 26. Januar 2014 um 11:07
Irgendwie haben sich die meisten Unternehmer Jahre nicht um die Entwicklungen in diesem Bereich gekümmert und denken, dass sie nun die Versäumnisse mit einem AN-Schalter aktivieren können.
Gerne wird die eben dabei zu investierende Zeit für Recherche, Strategie, Konzept der Ausrichtung … aber auch das Setzen und Einpflegen der jeweiligen Schritte vergessen. Danach steht man wieder vorne an der Liste und muss erneut Abarbeiten. Das ist ein Loop, der immer wieder mit Monitoring angepasst werden muss. Er hört eigentlich nie auf!
Es gibt diesen AN-Schalter leider nicht – wenn einer einen solchen Schalter verspricht für einen Kunden umzulegen, dann ist das in absehbarer Zeit erkannt und abgestraft. Wer also seriös arbeitet und nicht nur den einen kurzen Kick-Off mit grossem Launch fahren will, sondern länger am Markt Geld verdienen will mit seinem Unternehmen oder einer Dienstleistung, der sollte seine „Rakete“ nicht zünden sondern besser ein „Flugzeug“ ordern. Hält länger und ist bei Steuerfehlern auch korrigierbar.
Michael
SEO-Tiger 7. Januar 2015 um 19:20
Toller SEO Artikel. Selbstverständlich ist fachkundigen Leuten klar, dass es etwas mehr braucht fürs Google Ranking verbessern, als einen sogenannten „ersten Platz“ auf einer Auktionsplattform zu ersteigern.
SEO ist eben ein Fulltimejob und seriöse Anbieter, die gutes SEO bieten haben ihren Preis.
Ganz klar.
Diego 12. Oktober 2015 um 13:05
AdWords Anzeigen bringen es nach meiner Meinung nicht und ist vielfachs reine Geldverschwendung. Vorallem wenn man z.B. ein Keyword „Endreinigung“ hat, kann man dies nicht einfach so eingeben. Wenn ich selber nur „Endreinigungen“ anbieten möchte, dann wäre z.B. „Endreinîgung ausführen lassen“ logisch. Aber ALLE nicht relevante Wörtern muss man manuell auschliessen, z.B. Jobs weil ich biete ja an und will keine „Endreinigung Jobs“ vermitteln… Jedenfalls braucht man sehr viel Zeit, bis man alle unrelevanten Wörter ausschliesst…Sonst zeigt Google dein AdWord immer bei allen Suchanfragen in welchem „Endreinigung“ vorkommt. Und dies geht ins Geld und bringt vor allem nichts. Und ich finde persönlich der Nutzen zu klein und zu teuer, um diesen Aufwand zu tätigen.