Passwort ändern
Der größte Fehler und häufigste „Einbruch“ in Online-Konten sind alte Passwörter bzw. zu „leichte“ Passwörter.
Das häufigste Passwort weltweit im Internet ist: 123456
Doch warum sind wir hier so nachlässig?
Wie leicht ist unser Paßwort zu bekommen und warum ändern wir es nicht so häufig wie empfohlen wird?
Hierzu ein lustiges kurzes Video (ab 0:42) wie leicht wir uns auf die Schliche kommen lassen:
Das häufigste deutsche Passwort
Top-10 Passwörter 2017
- 123456
- 123456789
- 1234
- 12345
- 12345678
- hallo
- passwort
- 1234567
- 111111
- hallo123
Quelle: HPI Studie 2017
Ein Blick auf die Top Ten der in Deutschland meistgenutzten Passwörter zeigt: Die Ziffernfolge „123456“ belegt erneut den Spitzenplatz. Am beliebtesten sind weiterhin schwache und unsichere Zahlenreihen.
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) veröffentlicht jedes Jahr die meistgenutzten Passwörter der Deutschen – Datengrundlage sind 12,9 Millionen E-Mail-Adressen, die als .de-Domain registriert sind.
Top-10 Passwörter 2016 (ohne Zahlenkombinationen)
- hallo
- passwort
- hallo123
- schalke04
- passwort1
- qwertz
- arschloch
- schatz
- hallo1
- ficken
Quelle: HPI Studie 2016
Benutzer: admin
Die beliebtesten Passwörter in der internationalen Wirtschaft und bei Behörden sind password1, welcome, password und password01. Am liebsten in Verbindung mit Benutzer / User: admin 🙂
Die Verknüpfung von Benutzer ist „admin“ in Verbindung mit einem der o.g. häufigsten Passwörter ist häufig die direkte Eintrittskarte in den Identitätsdiebstahl und Online-Einbruch.
Passwort: 123456
Weltweit das am meisten genutzt Passwort ist die Zahlenfolge 123456. Warum diese Folge so beliebt ist, liegt an der Hand bzw. an der Tastatur.
Zu dem Ergebnis kamen Wissenschaftler der Universität von Cambridge: die Forscher werteten 32.000.000 Datensätze aus und kamen dabei zur Erkenntnis, daß das häufigste Passwort im Internet eben die Zahlenfolge „123456“ ist.
Tipps für Passwörter
- Regelmäßig ändern: alle 6 Monate, aber mindestens 1 x pro Jahr. Wenn ein „Vorfall“ ist, z.B. eine Trennung vom Partner (Privat und / oder Geschäftlich), in jedem Fall die gegebenen Zugänge überdenken und entsprechend Passwörter ändern.
- Nicht das gleiche Passwort für unterschiedliche Dienste verwenden, wie z.B. für Facebook und E-Mail-Konto. Das gilt auch für „leicht abgewandelte Versionen“ wie z.B. Passwort „hallo“ für Facebook und Passwort „hallo1“ für das Mail-Konto.
- Keine Wörter aus Familie (Vornamen, Nachnamen, Geburtsnamen, Kinder-Namen) und von den eigenen Tieren (Hund, Katze, Maus); nicht in Verbindung bringen mit Geburtsdaten wie z.B. Geburtsjahr, also z.B. Name der Katze + Geburtsjahr als Passwort.
Passwort-Tresor
Einen Passwort-Tresor verwenden, aktuell gibt es hier 2 empfehlenswerte Anbieter:
Natürlich hat man mit der Passwort-Tresor Lösung auch alle Passwörter an 1 Stelle. Wird also der Hersteller so eines Tresors gehackt, sind alle Personen dort betroffen und alle Passwörter schön säuberlich aufgeführt verfügbar.
Fazit
Nur wenige Leute nutzen einen Passwort-Generator für Ihre individuellen Zugänge, der Grund dafür liegt auf der Hand:
Ein normales Passwort sollte 8-12 Zeichen Länge haben, mindestens 1 Zahl und 1 Sonderzeichen.
Ein Passwort-Generator spuckt bei diesen Parametern in etwa Folgendes aus:
k)aonules%yi
Eine „kryptische Folge“ von – für Menschen unlesbaren und damit auch un-merk-baren Zeichen.
Viele Passwort-Generatoren bieten deshalb an, die Folge „lesbar“ bzw. „aussprechbar“ zu machen und generiert mit den Angaben Folgendes:
nehiguxo
Dieses Passwort ist zwar lt. Software „aussprechbar“, hilft aber den Menschen wieder nicht: zum Ersten fordern viele Internetdienste mindestens 1 Zahl und 1 Sonderzeichen, darum würde dieses Passswort schon wieder abgelehnt. Zum Zweiten ist das nur aus technischer Sicht „aussprechbar“, ein normaler Mensch kann sich das nicht direkt merken.
Wie finde ich ein optimales Passwort?
Es gibt einen einfachen Trick für ein Passwort:
Nehmen Sie einen einfachen Satz, z.B. ein Mantra oder den Namen Ihres Lieblingsmärchens.
Ich nehme jetzt als Bespiel mal „Rotkäppchen und der Wolf“
Jetzt nehmen wir jeden 1.+2. Buchstaben von jedem Wort, also RoundeWo und haben schon mal 8 Zeichen. Jetzt brauchen wir noch ein Sonderzeichen und eine Zahl: bei Wolf denke ich an 6 (der Wolf steht im Märchen eigentlich für eine sexuelle Handlung) und an Vorsicht, also an ein !. Das binde ich nun in mein neues Passwort ein: Rounde6Wo!
Rounde6Wo!
Voila, habe ich ein einprägsames (wenn Sie das PW 3x benutzt haben, ist es im „Festspeicher“ vom Hirn) und schwer zu erratendes neues Passwort generiert.
Natürlich muss man seine neuen Passwörter auch notieren, ich empfehle eine Excel-Datei 🙂
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